Bevor Sie mit dem Schleifen der Holzoberfläche beginnen, beseitigen Sie erst einmal alle Bearbeitungsspuren am Holz. Wie das geht, lesen Sie hier. Wenn Sie die Bearbeitungsspuren entfernt haben, können Sie mit dem Schleifen beginnen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Holzoberflächen mit der Hand schleifen.
Spannen Sie das Werkstück fest ein. So haben Sie beide Hände frei, um den Schleifklotz zu führen. Ideal ist eine stabile Hobelbank, denn sie steht fest, und das Untergestell federt nicht nach. So konzentrieren Sie ihre Kraft völlig auf die Schleifbewegung.
Mehr zum Thema „Merkmale einer guten Hobelbank“ finden Sie hier.
Hochwertiges Schleifpapier
Verwenden Sie nur hochwertiges Schleifpapier. Die Schleifkörner sollten fest am Papier haften und lange scharf bleiben. Schleifpapier von guter Qualität findet man im Malerfachhandel.
Die richtige Schleifrichtung
Beim Schleifen von Holzoberflächen mit der Hand achten Sie bitte darauf, dass Sie immer parallel zur Holzfaser schleifen. Schleifen Sie dagegen quer zur Faserrichtung des Holzes, verursachen Sie tiefe Kratzer. Diese müssten Sie hinterher wieder mühsam herausschleifen.
Schleifpapier abreißen und mit Hilfe eines Schleifklotzes nutzen
Das Schleifpapier optimal ausnutzen
Um das Schleifpapier auf der ganzen Fläche auszunutzen, dreht man es dreimal.
Kanten brechen
Die Kanten sollten Sie mit einem 120er Papier brechen und mit einem 220er Papier fein schleifen. Bricht man die Kanten nämlich nicht, stoßen sich die Ecken ab. Das führt dazu, dass der Anstrich direkt an der Kante zerstört wird und hässliche Stellen entstehen.
Nach dem Schleifen: Staub entfernen
Nach dem Schleifen befindet sich auf der Holzoberfläche noch feiner Staub. Entstauben Sie daher die Holzoberfläche vor einer weiteren Oberflächenbehandlung gründlich. Dies erreichen Sie, indem Sie diese absaugen, abkehren oder mit einem Lappen abwischen. Ich bevorzuge es, den Staub abzusaugen, weil sich auf diese Weise praktisch kein Staub in der Atemluft verteilt. Wenn Sie den Schleifstaub abkehren wollen, begeben Sie sich besser ins Freie.
Wässern der Oberfläche
Wenn Sie die Holzoberfläche fertig geschliffen haben, nehmen Sie am besten einen Schwamm oder einen feuchten Lappen und wässern diese Fläche. So werden Leimreste und Schleifkringel deutlicher sichtbar, und Sie können noch einmal nachbessern. Da sich die Holzfasern durch das Wässern aufstellen, schleifen Sie diese mit einem 220er Papier und geringem Druck wieder weg.
Diese Vorgehensweise empfehle ich vor allem bei wichtigen Oberflächen. Bei weniger wichtigen oder weniger sichtbaren Oberflächen reicht eine gründliche Sichtkontrolle nach dem Schleifen aus.
Bereit für die weitere Behandlung
Nun ist die Fläche für die weitere Oberflächenbehandlung vorbereitet.
Weitere Artikel:
- Schleifen von Holzoberflächen vorbereiten – Bearbeitungsspuren entfernen
Bevor Sie mit dem gründlichen Schleifen einer Holzoberfläche beginnen, sollten Sie diese zunächst von Bearbeitungsspuren befreien. Das sind z. B. Leimreste auf dem Holz, kleine Dellen, Unebenheiten, Bleistiftstriche, Materialausrisse. In diesem Artikel erkläre ich Ihnen, wie das geht… - Schleifen von Holzoberflächen – Welche Körnung beim Schleifpapier?
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- Die passende Arbeitshöhe bei Hobelbänken
Fachliteratur:
Zur Vertiefung des Themas empfehle ich das Buch „Oberflächen behandeln“ von Melanie Kirchlechner:
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