Wertediskussion im Deutschen Pavillon auf der Architekturbiennale

Titelbild: Treppe am Eingang des Deutschen Pavillons auf der Architekturbiennale in Venedig Foto © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB

Im November 2023 habe ich die Architekturbiennale in Venedig besucht und war vor allem vom Deutschen Pavillon sehr beeindruckt. Neben den handwerklichen Projekten, welche ich dort sah, inspirierten mich die präsentierten Nachhaltigkeitsthemen wie „Nachhaltige Nutzung von Ressourcen“ und „soziale Gerechtigkeit“. Das ganze Werkstatt-Projekt war eingebettet in eine Wertediskussion. Viele der in diesem Text dargelegten Ideen habe ich mit Florian Summa in einem Interview besprochen. Er gehörte zum Kuratorenteam des Deutschen Pavillons.

Nachhaltigkeit

In meinen Gesprächen mit Florian Summa war das Thema Nachhaltigkeit immer präsent. Dabei wurde mir bewusst, dass fast alles früher schon mal da war, was wir dort diskutierten. Ökologisches Denken war auch schon in den 80er Jahren angesagt. Beeinflusst vom Öko-Trend der 80er habe ich in den 90er Jahren Vollholzmöbel gebaut und diese mit einer ökologischen Oberfläche versehen.  Die Erkenntnis, dass Ressourcen begrenzt sind, wurde öffentlich diskutiert. Viele Menschen fragten sich, wieviel wir jetzt noch verbrauchen dürfen und was wir bewahren müssen, damit auch zukünftige Generationen ausreichend Ressourcen haben. Das Thema Nachhaltigkeit war während der letzten Jahrzehnte in der öffentlichen Diskussion fast immer präsent.

Während der Gespräche mit Florian Summa, aber auch später beim Nachdenken über das Besprochene, ist mir klar geworden, dass mir das Thema Nachhaltigkeit eigentlich schon immer wichtig war. Und dass ich mich auch weiter mit dem Thema befassen will. Wo ginge das besser, als in meinem eigenen Spezialgebiet als Möbelschreiner? In meinem Fachgebiet habe ich es da mit Themen zu tun wie Möbelrecycling, Upcycling, nachhaltige Möbelkonstruktion, natürliche Möbeloberflächen und der Verarbeitung gebrauchter Materialien im Möbelbau. Alle diese Themen stehen natürlich auch Ihnen als Holzbearbeiter offen.

Sitzbank an der Lagune
Direkt beim Deutschen Pavillon gibt es ein Café und einen sehr schönen Platz mit Aussicht auf die Lagune. Einen angenehmeren Ort für Gespräche kann ich mir fast nicht vorstellen. Foto: Bernd Kremer

Soziale Gerechtigkeit

Florian Summa war wichtig, dass die Projekte im Deutschen Pavillon auch den Menschen nutzen, welche in Venedig ansässig sind. Die Architekturbiennale sollte nicht separiert von ihrem städtischen Umfeld stattfinden. Von Seiten der Kuratoren gab es den Wunsch, sich zu öffnen und sich zu vernetzen. So hat das Team des Deutschen Pavillons auch mit lokalen Initiativen in Venedig zusammengearbeitet, welche mit den Verhältnissen vor Ort bestens vertraut waren. Im Rahmen dieser Kooperationen führten Schüler- und Studentengruppen in Wohngebieten Venedigs Projekte durch. Sie nahmen beispielsweise kleine Einbauten in Sozialwohnungen vor, um die Wohnverhältnisse der dort lebenden Menschen zu verbessern.

Ich habe großen Respekt vor der sozialen Ausrichtung dieser Projekte. Hier kam eine dienende Grundhaltung zum Ausdruck. Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit gehören auch für mich eng zusammen. Es wäre aus meiner Sicht ein Widerspruch, Ressourcen schonen zu wollen und gleichzeitig Menschen in unwürdigen Verhältnissen leben zu lassen.

Schraubzwingen auf Werkstück
In der Werkstatt des Deutschen Pavillons, Foto © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB

Wie kann man Menschen für nachhaltigen Möbelbau begeistern?

In den Holzbearbeitungskursen, die ich regelmäßig halte, habe ich immer wieder Gespräche mit Kursteilnehmern über Nachhaltigkeit. Bei vielen von ihnen konnte ich feststellen, dass ihnen Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen ist. Hier sehe ich eine Chance das Thema Nachhaltigkeit voranzubringen, indem ich nämlich zuerst einmal mit den Leuten arbeite, die schon eine Sicht für das Thema haben. In den Holzbearbeitungskursen erlernen sie handwerkliche Fertigkeiten und beginnen dann zuhause nachhaltige Möbel zu bauen. Gelingen ihnen dann nachhaltige Möbelbauprojekte,  könnte das helfen, die Idee vom nachhaltigen Möbelbau weiterzuverbreiten, einfach durch die Begeisterung für die Sache.

Materialien im Deutschen Pavillon
Gebrauchte Materialien für die Weiterverarbeitung zu neuen Produkten im Deutschen Pavillon. Foto: Bernd Kremer

Ein innovativer Prozess

Geht es um das Thema Nachhaltigkeit, gibt es meiner Meinung nach keine endgültigen Lösungen. Das liegt schon allein daran, dass sich die Gegebenheiten ständig ändern. So wächst beispielsweise aktuell die Dringlichkeit in vielen Bereichen wie beispielsweise beim Voranschreiten des Artensterbens oder bei der fortgesetzten Abholzung der Urwälder.  Es braucht also ein ständiges Ringen um Lösungswege, welche sozial ausgewogen und dem Problem angemessen sind. Als Holzbearbeiter sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass wir wichtige Entscheidungen treffen, wenn wir unsere Projekte planen. Als Holzbearbeitungslehrer kann ich Angebote machen. Ich kann Diskussionsbeiträge liefern in einem Gespräch zwischen gleichberechtigten Partnern. Ziel ist es in einem innovativen Prozess zu sein, welcher andauert.

Der Deutsche Pavillon als Vorbild

Im Deutschen Pavillon wurde eine Nachhaltigkeitsvision kommuniziert. Gearbeitet wurde sehr kreativ mit eher wenigen Vorgaben. Der Arbeitsstil ähnelte häufig dem von Heimwerkern. Die Schüler und Studenten durften in den Projekten selbst Praxiserfahrungen sammeln und waren dabei Teil eines nachhaltigen Projektes. Meiner Erfahrung nach ist es viel prägender, selbst einmal Hand anzulegen, als viele schlaue Bücher über Nachhaltigkeit zu lesen. Das wird nur noch übertroffen von inspirierenden Vorbildern. Menschen, die ihre Vision leben und durch ihre Ausstrahlung überzeugen. Ich möchte an dieser Stelle natürlich nichts gegen schlaue Bücher sagen. Sie sind unbedingt notwendig. Theorie und Praxis ergänzen einander und sind beide unverzichtbar.

Zwei Jugendliche im Deutschen Pavillon
Workshop in der Werkstatt des Deutschen Pavillons, Foto © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB

Alleine arbeiten – oder in der Gruppe?

Die Projekte des Deutschen Pavillons wurden meist von Gruppen durchgeführt. So konnte der Erfahrungsschatz einer ganzen Gruppe genutzt werden. Im Gegensatz dazu arbeitet man in der DIY Bewegung meist alleine. Aus meiner Erfahrung als Handwerker kenne und schätze ich beides: das Teamwork, aber auch die Projekte, welche man in Ruhe alleine in der eigenen Werkstatt durchführt.

Am Teamwork schätze ich das voneinander Lernen und die Dynamik, welche schneller zu Ergebnissen führt. Am alleine arbeiten schätze ich die Ruhe und die kreativen Freiräume. Aus Teamsituationen nehme ich oft sehr viele Eindrücke mit, welche ich danach erst einmal alleine aufarbeiten muss. Dies mache ich besonders gerne in der eigenen Werkstatt. Die Lern- und Arbeitssituation  in der Gruppe und das Aufarbeiten des Gelernten in der heimischen Werkstatt befruchten sich gegenseitig. In der individuellen Auseinandersetzung mit dem Gelernten findet man heraus, wie man selber arbeiten will und entwickelt die neuen Arbeitstechniken kreativ weiter.

Werkstatt im Deutschen Pavillon
Die Werkstatt im Deutschen Pavillon, Foto © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB

Eine sinnvolle Investition in die Zukunft

Der Deutsche Pavillon in Venedig hat vielen jungen Menschen die Möglichkeit geboten, eine Vielfalt an Erfahrungen zu sammeln wie Teamwork, praktisches handwerkliches Arbeiten in einer anderen Kultur und die Berührung mit nachhaltigem Denken und Handeln. Menschen, welche so intensiv in Neues eingetaucht sind, haben eine gewaltige Horizonterweiterung erfahren. Will man innovatives und visionäres Denken bei jungen Menschen fördern, sind Projekte wie der Deutsche Pavillon auf der Architekturbiennale perfekt dafür geeignet und stellen eine sinnvolle Investition in die Zukunft dar. Wenn Menschen sowohl praktisch als auch theoretisch mit dem Thema Nachhaltigkeit konfrontiert werden, ist der Lerneffekt meines Erachtens am besten. Man wird nicht nur kognitiv gefordert sondern ganzheitlich.

Wie man als Holz Heimwerker selber aktiv werden kann

Der Weg, welcher im Deutschen Pavillon gegangen wurde, kann auch für Sie als  Holz Heimwerker eine passende Vorgehensweise sein. Suchen Sie sich inspirierende Projekte, lesen Sie inspirierende Artikel und reisen Sie in Länder, in denen Nachhaltigkeit vorbildlich in die Praxis umgesetzt wird. Ein mögliches Ziel könnte Holland sein. Dort baut Piet Hein Eek moderne Möbel aus Altholz.  Aber auch in Deutschland gibt es Leuchtturmprojekte wie das „Haus der Materialisierung“ in Berlin. Ist man dann wieder Zuhause, geht es natürlich sofort ab in die Werkstatt.

Weiterführende Artikel zum Thema

 

Eine Werkstatt auf der Architekturbiennale 2023 in Venedig

Als ich im Sommer 2023 über die aktuelle Architekturbiennale in Venedig nachforschte, machte ich eine interessante Entdeckung. Ich sah, dass der „Deutsche Pavillon“ auf der diesjährigen Architekturbiennale eine Werkstatt beherbergt, welche über eine erstklassige Ausstattung von Werkzeugen verfügt. Auf den Fotos entdeckte ich sowohl Handwerkzeuge für die Holzbearbeitung als auch professionelle Elektrowerkzeuge von bekannten Herstellern wie Festool oder Makita.

Da reifte in mir der Gedanke, dass der Deutsche Pavillon sicher auch für Holzbearbeiter einige interessante Aspekte zu bieten hat. Nach einer tiefergehenden Recherche habe ich mich dann Mitte November selber auf den Weg Richtung Venedig gemacht, um mir dieses Werkstatt-Projekt mal in echt anzuschauen.

Werkstatt deutscher Pavillon
Die komplett eingerichtete Werkstatt im Deutschen Pavillon auf der Architekturbiennale in Venedig. Foto © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB
Handwerkzeuge deutscher Pavillon
Handwerkzeuge, welche zur Verfügung standen. Foto: © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB

Der „Deutsche Pavillon“ auf der Architekturbiennale in Venedig

Alle 2 Jahre findet diese Architekturbiennale in Venedig statt. In 2023 war die Biennale vom 20. Mai bis zum 26. November geöffnet. Sie bestand aus verschiedenen Ausstellungen und Länderpavillons. In diesem Artikel will ich mich ganz auf den Deutschen Pavillon konzentrieren. Er stand unter dem Motto „Umbau jetzt!“.

Als ich im November in Venedig war, habe ich mich im Deutschen Pavillon mit Florian Summa zu Interviews getroffen. Florian Summa ist Teil des Kuratorenteams, welches den „Deutschen Pavillon“ in 2023 betreut hat. Von ihm habe ich noch einiges mehr über die Werkstatt und das ganze Projekt erfahren:

Material aus der Kunstbiennale

Ein wichtiges Anliegen des Kuratorenteams war es, für die geplanten Bauprojekte fast ausschließlich gebrauchtes Material zu verwenden. Außerdem wurde im Vorfeld der Biennale der Deutsche Pavillon erst einmal umgebaut, um dem geplanten Zweck dienen zu können. Auch dazu wurde gebrauchtes Material hergenommen. Dieses stammte von der Kunstbiennale, welche ein Jahr vorher in Venedig stattgefunden hatte. Für das Team des Deutschen Pavillons ergab sich dadurch die Möglichkeit, etliche Tonnen Material zu bekommen, welches das Team nur abholen und einlagern musste.

So entstand ein umfangreiches Materiallager im zentralen Raum des Deutschen Pavillons. Dort sortierte man das Material und stapelte es auf. In einem weiteren Schritt erfasste man die einzelnen Teile digital.

Antransport per Schiff
In Venedig transportiert man Lasten häufig per Schiff. Foto: © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB
Materialdepot im Deutschen Pavillon
Im Materialdepot des Deutschen Pavillons wurden gebrauchte Materialien eingelagert, welche von der vorangegangenen Kunstbiennale stammten. Foto: © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB

Unter Verwendung des eingesammelten Materials baute man den Deutschen Pavillon zu einem Ort des Schaffens um. Neben dem Materiallager entstand der Werkstattraum mit Arbeitsplätzen und allen nötigen Installationen, um mit Maschinen arbeiten zu können. Es entstand aber auch eine Rampe, welche es möglich machte, schwere Lasten bequem auf Rollwägen ins Gebäude zu transportieren.

Man legte aber mindestens genauso viel Wert darauf, das Gebäude für die Zusammenkunft von Menschen auszurüsten. So dient die Rampe auch Menschen mit Gehbehinderungen, um leichter ins Gebäude hineinzugelangen. Im Gebäude richtete man eine Teeküche, einen Versammlungsraum und einen Waschraum ein. So wurden sowohl soziale wie auch körperliche Bedürfnisse berücksichtigt.

Rampe im Deutschen Pavillon
Die Rampe vor dem Deutschen Pavillon wirkt wie betoniert, besteht aber aus Holz. Foto: Bernd Kremer
Teeküche im Deutschen Pavillon
Die Teeküche im Deutschen Pavillon wirkt fast wie ein abstraktes Kunstwerk. Hier wurde das Potenzial von Multiplexplatten für geschwungene Formen genutzt. Foto: Bernd Kremer

Die Werkstatt im Deutschen Pavillon

Den eigentlichen Werkstattraum konnte man direkt vom Hauptraum aus erreichen. Dort in der Werkstatt des Deutschen Pavillons fiel mir auf, dass große Maschinen fehlten. Ebenfalls fehlten feste Einbauten, wie beispielsweise große Absauganlagen. Gearbeitet wurde stattdessen mit Handwerkzeugen und mobilen Elektrowerkzeugen. Als Arbeitstische dienten auf Böcken lagernde Holzwerkstoffplatten. Die ganze Werkstatt hatte dadurch einen mobilen Charakter. Das heißt, dass man diese Werkstatt auch leicht wieder abbauen und woanders aufbauen kann. Ich sah, dass die Handwerkzeuge in Vitrinen aufbewahrt wurden, während die Elektrowerkzeuge darunter verdeckt verstaut waren.

Durch den mobilen Charakter der Werkstatt fühlte ich mich an die Arbeitsweise auf einer Montagebaustelle erinnert. Denn bei der einer Montage wird eine „Werkstatt auf Zeit“ aufgebaut, bis das Projekt beendet ist.

Während ich den Deutschen Pavillon besuchte, waren gerade zwei Arbeitsplätze im Freien vor dem Gebäude aufgebaut. Ich beobachtete dort einige junge Erwachsene, wie sie mit verschiedenen Elektrowerkzeugen gearbeitet haben. Für dieses Outdoor Woodworking lieferte das mediterrane Klima Venedigs sehr gute Rahmenbedingungen. Selbst im November sorgte die Sonne noch für sehr angenehme Temperaturen. In der Werkstatt selbst herrschte reges Treiben. Schüler- und Studentengruppen arbeiteten dort an weiteren Projekten. Hinzu kamen noch die Besucher der Biennale, welche alle Räume frei begehen konnten.

Arbeit im Deutschen Pavillon
Planen, tüfteln, schleifen und sägen. Die Studenten- und Schülergruppen arbeiten an ihren Projekten. Foto: © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB
Vor dem Deutschen Pavillon
Schüler und Studenten arbeiten vor dem Deutschen Pavillon im Freien. Foto: Bernd Kremer
Einsatz von Elektrowerkzeugen
Zum Einsatz kamen professionelle Elektrowerkzeuge. Foto: © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB

Die Projekte der Werkstatt

Während der gesamten Laufzeit der Architekturbiennale in Venedig wurden im Deutschen Pavillon Projekte durgeführt. Beteiligt waren internationale Initiativen, Universitäten und Ausbildungsstätten. Unter dem Motto „Umbau jetzt“ ging es um Umbau- und Sanierungsarbeiten. Gearbeitet wurde nicht nur in der Werkstatt des Deutschen Pavillons, sondern auch an verschiedenen Orten in der Lagunenstadt.

Bei den Umbau- und Sanierungsarbeiten ging es natürlich nicht nur um Holz. Doch auch für mich als Holzbearbeiter gab es da viel Interessantes zu sehen. Denn auch Möbel wurden gebaut, und Innenausbauten aus Holz sind entstanden. Für mich war besonders inspirierend zu sehen, was aus gebrauchtem Material so alles Nützliche und Schöne entstanden ist. So gab es beispielsweise Tischfüße aus so unterschiedlichen Materialien wie alten Rohren, Spanplattenresten, Massivholzabschnitten, Sperrholz und Beton.

Tisch unterschiedliche Füße
Der Tisch im Versammlungsraum wurde mit lauter unterschiedlichen Füßen aus verschiedenen gebrauchten Materialien versehen. Hier wurde experimentiert. Foto: © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB
Tischfuß aus Massivholzresten
Tischfuß aus Massivholzresten. Foto: Bernd Kremer
Tisch Fuß aus Spanplattenresten
Tischfuß aus Plattenresten. Foto: Bernd Kremer
Hocker Teppichrolle
Hocker aus Teppichrolle. Foto: Bernd Kremer
kleines Wandregal mit Büchern
Ein kleines Wandregal aus sehr dünnen Platten. Foto: © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB
Kinderbett neben Bett
Kinderbett aus Massivholz und Sperrholzplatten. Foto: © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB
Tisch mit 3 Stühlen
Tisch mit Füßen, welche aus sehr dünnem Plattenmaterial gefertigt sind. Foto: © ARCH+ SUMMACUMFEMMER BUERO JULIANE GREB

Gebrauchte Materialien zu neuen Produkten verarbeiten

Wie bereits erwähnt, ging es dem Team des Deutschen Pavillons darum, die Projekte hauptsächlich mit gebrauchtem Material umzusetzen. Dahinter standen Gedanken der Nachhaltigkeit und des „Care“ – dass man sich um Häuser, Möbel und andere Dinge kümmert, sie pflegt, repariert und recyclet. Das Anliegen, achtsamer mit all diesen Dingen umzugehen.

Nun ist ja die Architekturbiennale in Venedig bereits zu Ende. Der Deutsche Pavillon war nur eine Werkstatt auf Zeit. Hier wurden verschiedene Ideen entwickelt, wie man gebrauchtes Material zu neuen Produkten verarbeiten kann. Es wurden etliche Projekte durchgeführt. Viele Menschen haben hier Inspiration gefunden und gingen mit neuen Ideen in ihren Alltag zurück.

Doch wo kann man diese neuen Ideen hier in Deutschland in die Tat umsetzen? Das geht zunächst natürlich in der eigenen Werkstatt oder Wohnung. Eine andere Möglichkeit bieten Repair-Cafés oder auch Fablabs. Eine Initiative, die gebrauchte Materialien wieder zu neuen Produkten verarbeitet, ist das Haus der Materialisierung in Berlin. Dort werden unter anderem Workshops zum Thema Wiederverwertung und Weiterverarbeitung von Gebrauchtmaterialien angeboten.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Neujahrsgrüße Urban Woodworking 2022 / 2023

Was ist auf Urban Woodworking in 2022 gelaufen?

Im Jahr 2022 gab es auf Urban Woodworking zwei dominierende Themen: Zum einen habe ich mich mit dem Zeichnen von Möbelplänen mit dem Bleistift und der Zeichenplatte auseinandergesetzt. Und zum anderen habe ich mit dem Schwerpunkt „Arbeiten mit dem Handhobel“ begonnen.

Bei diesen doch sehr auf Handarbeit bezogenen Themen durfte ich erfahren, was Entschleunigung bedeutet. Denn natürlich geht es schneller, wenn man die Möbel mit Hilfe eines Computerprogramms plant und zum Hobeln gerader Kanten eine Maschine einsetzt. Aber genau bei dem Einsatz des eigenen Körpers fängt eine interessante Erfahrung an. Es sagt mir etwas aus über mich selbst, nämlich, dass ich ein Mensch bin. Dass ich einen Lernprozess brauche, um besser zu arbeiten und nicht wie eine Maschine einfach eingeschaltet werden kann. Vielleicht braucht es da auch erst einmal ein Croissant und eine Tasse Kaffee, bis es gut losgehen kann.

zwei Holzhobel auf Tischhobelbank
Ein kleiner Handarbeitsplatz ist oft ausreichend um mit Handwerkzeugen dem schönen Handwerk nachzugehen.

Was der Mensch sonst noch so braucht

Also die ersten zwei Punkte wurden schon gestreift: Gutes Essen und Training. Ein weiterer Punkt war, zu schauen was sonst so läuft in der Welt der Holzbearbeiter. Dies war für mich schon immer sehr wichtig. Dazu bin ich diesen Sommer zur Internationalen Handwerksmesse nach München gefahren und habe dort Jan Beyer interviewt. Dort gab es auch noch vieles andere zu sehen, was das gute Handwerk betrifft. Ein weiteres Rechercheabenteuer war eine Reise nach Kopenhagen, wo ich mich auf die Suche nach skandinavischem Design gemacht habe. Dies habe ich dann im Herbst in zwei Artikeln dokumentiert.

Mir wurde bei meinen Blicken über den Tellerrand bewusst, wie sehr ich in der europäischen Kultur zuhause bin, und wie ich von dieser Kultur geprägt bin. Das schöne Handwerk, das ich ausüben darf, habe ich von dieser Kultur geschenkt bekommen. Ich profitiere in meinem handwerklichen Tun von den Erfahrungen vieler vorangegangener Generationen. Mir wurde noch einmal neu klar, dass ich mit meinem Handwerk in einer Tradition stehe. Dieses wertvolle Wissen an die nächste Generation weiterzugeben sehe ich als eine Verantwortung unserer Generation. Ich hoffe, mit Urban Woodworking und mit meinen Kursen hier einen Beitrag zu leisten.

Ausschnitt Simshobel
Der Simshobel ist mir ein wertvoller Helfer beim Nachhobeln von Zapfen und Fälzen geworden. Richtig geschärft und eingestellt lässt damit sehr präzise arbeiten.

Wie soll es in 2023 weitergehen?

Dieses Mal gibt es keine ganz konkreten Pläne, sondern eher ein etwas kreatives Chaos. Meine Idee ist, erst einmal mit dem Thema Handhobel weiterzumachen und dann vielleicht auch das Thema Zeichnen mit Bleistift und Zeichenplatte weiterzuführen. Wenn Ihr als Leser von Urban Woodworking Vorschläge für neue Artikelthemen habt, lasst es mich gerne wissen.

Bernd Kremer

 

Ich wünsche Euch ein kreatives und entspanntes Jahr 2023!

Euer Bernd Kremer

Diese Artikel könnten Sie interessieren:

Design Showrooms in Kopenhagen

Kopenhagen bietet in der Innenstadt eine außergewöhnliche Konzentration an Design Showrooms und Design Labels. Diese besondere Location habe ich im Herbst 2022 besucht und mir in einem Spaziergang erschlossen. In diesem Artikel erhalten Sie nun einige Informationen zu den von mir besuchten Stadtvierteln, den Design Showrooms und Design Labels mit Links zu deren Webseiten und den genauen Adressen der Showrooms.

Fußgängerzone Kopenhagen
Im quirligen Stadtviertel Indre By tummeln sich Einheimische und Touristen.

Design Showrooms im Stadtviertel Indre By

Indre By heißt das Stadtviertel, in dem ich meinen Designspaziergang startete. Es ist das älteste Viertel von Kopenhagen. Hier konzentrieren sich die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt: Schlösser, Kirchen, Museen. Aber auch Restaurants, die Fußgängerzone und der Hafen sind hier zu finden. Also ein sehr lohnendes Ziel. Doch für mich standen an diesem Tag die Design Showrooms auf dem Programm. So versuchte ich, mich auch darauf zu konzentrieren. Diese befinden sich in diesem Viertel in einem kleinen Bereich nah beieinander.

Die Niels Hemmigsens Gade ist eine kurze Straße, welche zwei Showrooms beherbergt, welche ich unten beschreibe: den Showroom von Normann Kopenhagen und den von Paustian. Quer zu dieser Straße verläuft die Valkendorfsgade, in welcher Fritz Hansen seinen Showroom hat. Der Showroom von Hay befindet sich in der Ostergade nur ca. 100 Meter von der Niels Hemmigsens Gade entfernt.

Neben den Showrooms der bekannten Design Marken gibt es in diesem Bereich noch einige weitere Läden mit Kleidung, Glas und Keramikprodukten. Diesen Bereich der Stadt kann man guten Gewissens als Design Hotspot bezeichnen. Im Folgenden stelle ich die vier Showrooms vor, welche ich in Indre By besucht habe.

Fritz Hansen

Fritz Hansen feiert in diesem Jahr (2022) sein 150jähriges Firmenjubiläum. Durch seine Zusammenarbeit mit bekannten Designern wie Arne Jacobsen, Paul Kjärholm und anderen, hat Fritz Hansen die Entwicklung des dänischen Designs stark beeinflusst. Bis heute hat Fritz Hansen Designklassiker wie beispielsweise den Egg chair von Arne Jacobsen im Programm.

Die Adresse:
Fritz Hansen, Valkendorfsgade 4, 1151 Kopenhagen
www.fritzhansen.com

Niels Hemmingsens Gade
In der Niels Hemmingsens Gade befinden sich gleich zwei Showrooms.

Normann Kopenhagen

Normann Kopenhagen ist ein dänisches Designlabel, welches Möbel, Lampen, Textilien und Accessoires im Sortiment hat. Der Flagshipstore in Kopenhagen befindet sich in einem ehemaligen Industriegebäude, welches auf drei Etagen konventionelle aber auch gewagtere Designermöbel zeigt. Im Erdgeschoss findet man zudem allerlei Accessoires.

Die Adresse:
Normann Kopenhagen, Niels Hemmigsens Gade 12, 1153 Kopenhagen
www.normann-copenhagen.com

Hay Haus Jugenstil
Das Designlabel Hay hat seinen Showroom in einem repräsentativen Jugendstilhaus (Mitte).

Hay

Die Firma Hay ist international ausgerichtet und arbeitet mit Designern aus der ganzen Welt. Ihre Vision ist, Produkte von guter Qualität für eine große Kundengruppe anzubieten. Hay hat seine Firmenzentrale in Kopenhagen. Hay stores befinden sich jedoch in vielen Ländern weltweit.

Die Adresse:
Hay House, Ostergade 61, 1100 Kopenhagen
www.hay.dk

Design Showroom Paustian
Paustian verkauft seine Möbel seit 1964.

Paustian

Auf der Paustian Webseite erfährt man, wie sich die Firma selbst definiert. Man bezeichnet sich dort als „Händler, Distributoren und Hersteller … Berater, Kuratoren und Gestalter.“  Im Jahr 1964 begann Ole Paustian, das Geschäft seines Vaters in ein Möbelgeschäft umzubauen. In der Firmengeschichte tauchen Namen internationaler Designer wie Alvar Allto oder Ray und Charles Eames auf. Im Paustian Showroom fand ich eine sehr schöne Zusammenstellung von Designermöbeln, welche man nicht verpassen sollte. Der aktuelle Showroom in Kopenhagen öffnete erst im Jahre 2021.

Die Adresse:
Paustian, Niels Hemmigsens Gade 24, 1153 Kopenhagen
www.paustian.com

Design Showroom im Stadtviertel Vesterbro

Vesterbro ist wohl das, was man allgemein als Szeneviertel bezeichnet. Ich sah dort viele junge und jung gebliebene Menschen auf den Straßen. Kreative Läden, Gastronomie und Cafés sind reichlich vorhanden. Wie überall in Kopenhagen sind ständig viele Radfahrer unterwegs, und man muss als Fußgänger gut aufpassen, um ihnen nicht in die Quere zu kommen. Hier habe ich den „Designer Zoo“ angeschaut.

Vesterbro Gründerzeithäuser
Vesterbro ist ein kreativer innenstadtnaher Teil von Kopenhagen mit vielen Gründerzeithäusern.

Designer Zoo

Der Showroom zeigt Schmuck, Keramik und Möbel.  Direkt von der Ausstellungsfläche aus gelangt man in eine Schmuckwerkstatt und in eine Holzwerkstatt. Ganz besonders macht dieses Geschäft, dass man die dänische Designszene fördert. Herausragend ist die von sozialer Verantwortung und lokaler Produktion geprägte Unternehmensvision.

Die Adresse:
Designer-Zoo, Vesterbrogade 137, 1620 Kopenhagen
www.designerzoo.dk

Designer Zoo Schaufenster
Designer Zoo Showroom in Vesterbro

Mehr Design in Kopenhagen

Mein Designspaziergang durch diese lebhafte Stadt im Norden Europas war für mich inspirierend und aufschlussreich. Nicht nur in Italien, sondern auch in Dänemark gibt es viel Leben auf den Straßen und es wird gutes Design gemacht. Dieser Artikel bildet nur einen Ausschnitt ab von dem, was in Kopenhagen an Design zu finden ist. Wer tiefer einsteigen will, sollte auf die Webseiten der großen Designlabels gehen oder sich im Netz weiter informieren. Eine sehr informative Seite ist www.visitcopenhagen.com

Erste Eindrücke von meiner Kopenhagenreise finden Sie im unten verlinkten Artikel

Weiterführende Artikel zu diesem Thema

Dänisches Möbeldesign in Kopenhagen für Holzhandwerker

Immer wieder bin ich auf das Schlagwort „Dänisches Design“ gestoßen. Das hat mich neugierig gemacht. Bei einer Netzrecherche fand ich die Namen bekannter Möbeldesigner wie Arne Jacobsen, Hans J Wegner und Finn Juhl, welche allesamt aus Dänemark stammen. Ich habe festgestellt, dass es Mitte des 20. Jahrhunderts eine Phase großen Erfolgs für Dänisches Design und besonders auch für das Möbeldesign gab. Ebenfalls im Netz entdeckte ich in Kopenhagen eine erstaunliche Ansammlung von Showrooms bekannter Design Labels wie FRITZ HANSEN oder HAY. So machte ich mich schließlich auf die Reise. Ich wollte Dänisches Möbeldesign in Kopenhagen Vorort erleben und unter dem Gesichtspunkt betrachten, wie es Holzhandwerker inspirieren kann.

FRITZ HANSEN Show room
FRITZ HANSEN ist ein traditioneller Dänischer Möbel-Hersteller mit heute weltweit großem Erfolg.

Die Showrooms bekannter und weniger bekannter Marken

In der Kopenhagener Innenstadt fand ich direkt in einer Haupteinkaufsstraße im Umkreis von wenigen hundert Metern gleich vier interessante Showrooms: FRITZ HANSEN, HAY, Normann Copenhagen und paustian. Die Liste ist sicher nicht vollständig, weil ich noch etliche kleiner Möbel Showrooms nur im Vorbeigehen gesehen habe.

In den Showrooms war es für mich aufschlussreich, die ausgestellten Möbel einfach mal zu begutachten. Dies tue ich, indem ich Funktionsteile wie Schubkästen und Türen ausprobiere. Dabei spielen Kriterien wie Leichtgängigkeit und Stabilität eine Rolle. Die Qualität der Holzoberfläche teste ich, indem ich „mit den Fingern schaue“. Erst das Streichen mit der Hand über die Möbeloberfläche liefert mir abschließend Auskunft über deren Qualität. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Möbel waren allgemein von sehr guter Qualität und auch sehr gut gestaltet.

paustian showroom
Paustian ist ein dänisches Design- und Möbelhaus mit internationaler Ausrichtung.
Jugenstilhaus
In diesem Jugendstilhaus aus dem Jahr 1898 befinden sich die Verkaufsräume des Designlabels HAY.

Das alternative Projekt „Designer Zoo“

Ganz gezielt bin ich dann noch zum „Designer Zoo“ gewandert. Gewandert deswegen, weil sich dieses Projekt nicht in der Innenstadt, sondern in einem anderen Stadtteil namens Vesterbro befindet. Das Konzept des Designer Zoos fand ich sehr interessant. Neben dem Showroom sind in dem Gebäude auch eine Schmuckwerkstatt und eine Holzwerkstatt untergebracht. Mir hat es sehr gut gefallen, dass  an dem Ort produziert wird, an dem die Produkte auch verkauft werden. So wird die Umwelt viel weniger durch Transportemissionen belastet. Zudem bekommt der Kunde einen viel persönlicheren Bezug zu den Produkten, die er kauft, weil er die Möglichkeit hat, den Ort zu sehen, an dem diese produziert werden. So kann er sicher gehen, dass sowohl umweltgerecht als auch fair produziert wird.

Designer Zoo von der Straße
Dieser Zoo hat mit Tieren nicht viel zu tun. Hier bestaunt man Dänisches Möbeldesign.

Moderne Architektur in Kopenhagen

Geht man offenen Auges durch die Stadt, findet man immer wieder Zeugnisse der modernen Architektur. Für mich als Möbelbauer hat mich diese Architektur vor allem deswegen interessiert, weil sie Proportionsverhältnisse offenbart, welche sich auch bei der Planung von Holzprojekten verwenden lassen.  Gebäude der klassischen Moderne haben häufig eine durch Fensterbänder und Fensterrahmen streng strukturierte Fassade. Dies könnte einen Anstoß geben für die Strukturierung einer Möbelfront. Wie wäre es beispielsweise mit einer Rahmentür mit Sprossen?

Bei meinem Besuch in Kopenhagen habe ich mich besonders mit dem Radisson Blu Royal Hotel von Arne Jacobsen beschäftigt. Es steht in der Innenstadt von Kopenhagen. Für dieses Hotel hat Arne Jacobsen nicht nur die Architektur geplant, sondern auch den Innenausbau, die Möbel und sogar das Besteck. Zur Eröffnung des Gebäudes gab es dafür nicht nur Lob. Kritiker bezeichneten es als „Aquariumsarchitektur“.

Ich habe mir auch erst einmal überlegen müssen, ob ich das Radisson Blu Royal Hotel schön finde. Es handelt sich dabei um ein Hochhaus mit einem streng rechtwinkligen  Baukörper aus den 1960er Jahren. Als ich es aber ausführlich von außen fotografiert hatte, fand ich es doch sehr beeindruckend und auch ästhetisch, wie es da auf seinem flachen Sockelbau in den Himmel ragte. Es war Liebe auf den zweiten Blick.

Hochhaus SAS Kopenhagen
Dieser Hotelbau wurde von Arne Jacobsen von 1956 bis 1960 entworfen.

Arne Jacobsen

Der Name des Architekten und Möbeldesigners Arne Jacobsen steht wie kein zweiter für Dänisches Design. Für Holzhandwerker ist er nicht nur als Architekt, sondern vor allem auch als Möbeldesigner interessant. Er hat im Bereich Formholz geschwungene Stühle entworfen, welche in Serie gefertigt wurden und sich sehr erfolgreich verkauften. Der Loungesessel „EGG“ sowie verschiedene Stühle von Arne Jacobsen  sind beim Designlabel FRITZ HANSEN bis heute noch im Programm. Das Unternehmen Fritz Hansen wurde bereits1872 in Kopenhagen gegründet. Die Zusammenarbeit von FRITZ HANSEN und Arne Jacobsen begann 1934.

Kopenhagen ist für kreative Holzhandwerker eine Reise wert

In Kopenhagen kommt eine großartige Designgeschichte im Bereich Möbeldesign mit einer aufstrebenden neuen Möbelbaukultur zusammen. Für einen Besuch empfehle ich Ihnen, sich bereits vor der Reise das herauszusuchen, was Sie sehen wollen. Denn das Angebot ist sehr groß.

Weitere Artikel über Design oder Möbelplanung auf diesem Blog

Das traumhaft schöne Material Holz – ein Interview mit Jan Beyer

Auf der Internationalen Handwerksmesse in München führte ich mit dem Schreinermeister  Jan Beyer ein äußerst interessantes und inspirierendes Gespräch, welches ich in diesem Artikel in Auszügen wiedergebe.

Ein Interview mit Jan Beyer

Jans Grundmotivation ist „die Verarbeitung des traumhaft schönen Materials“. Er spricht dabei von Holz. Jan bezieht sein Holz gerne als 52 bis 65 mm starkes Rohmaterial und schneidet es dann in der Dicke einmal auf. So erhält er Bretter, die er „stürzt“. Er liebt es, direkt nach dem Aufschneiden an der Bandsäge die beiden Hälften auseinanderzuklappen und den Verlauf der Maserung zu betrachten. Er erzielt dabei Effekte, welche zusammengesetzten Furnierbildern ähneln. Jans Vorbild ist James Krenov, ein inzwischen verstorbener Schreiner aus den USA. Auch Krenov schätzte das Holz in seiner Einzigartigkeit.

 

Hängeschrank aus Eibe
Holz sollte als dreidimensionaler Werkstoff wahrgenommen werden: Mit dem Hängeschrank „Taxus“ entstand „aus dem Holz der Eibe ein Möbelstück, bei dem mit Augen, Händen und Fingerspitzen das Material erfasst, gespürt und erfahren werden kann.“ (Zitat aus tischlerei-artefact.de) Foto: Diplomfotograf Lothar Sprenger

Jans Tischlerei nennt sich „Artefact“ und befindet sich in Dresden. Produkte, die dort hergestellt werden sind Unikate, welche ein Brandzeichen bekommen. Jeder Kunde bekommt zu seinem gekauften Holz-Unikat auch eine Holzkassette mit Fotos, welche den Herstellungsprozess dokumentiert.

Was ist schön und was hässlich?

Was ich von Jan noch wissen wollte war, was er schön findet und was hässlich.

Dabei kam heraus: Jan hat klare Vorstellungen von Ästhetik. Schön ist „etwas Puristisches“. Für seine Produkte sollen nur wenige Materialien verwendet werden, welche respektvoll verarbeitet sind. Er schätzt die schlichte Formensprache des Bauhauses und will „mit wenig Schönes darstellen“.

Jan formuliert auch die Gegenposition: Als unpassend empfindet er viele Profile, welche nicht mehr in den Kontext moderner Möbel passen. Im Barock jedoch hätten viele Profile unbedingt ihre Berechtigung.  Das harte Wort „hässlich“ verwendet Jan aber nur, wenn  Sachen lieblos verarbeitet werden.

Schreibtisch Eiche
Schreibtisch Eiche, Foto: Diplomfotograf Lothar Sprenger

An Jans Stand auf der Internationalen Handwerksmesse fiel mir sofort ein riesiges Eibenbrett auf, welches senkrecht aufgestellt war. Mir war bis zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, wie groß und auch wie alt Eiben werden können. Jan schätzte das Alter des  Baumes, von dem das große Brett stammt, auf ca. 500 Jahre. Zudem erzählte er von einem 1000 Jahre alten Stamm eines Olivenbaums, welchen er nun im Ganzen an einen Kunden verkaufen will. Die Lieferung  müsse aber noch etwas warten, bis der Kunde ein Haus für das Objekt gebaut habe.

Uhrenschrank Eibe
Uhrenschrank Eibe, Foto: Diplomfotograf Lothar Sprenger

Jan ist die Beziehung zu seinen Kunden sehr wichtig. Er genießt die Freude des Kunden am Objekt. Seine Produkte haben eine lebenslange Garantie. Er betont aber, dass mit „lebenslang“ die Länge seines Lebens gemeint sei. So will er seine 3 Kinder vor Regressansprüchen seiner Kunden schützen.

Artikel, die Sie auch interessieren könnten

Die „HOLZ-HANDWERK 2022“ in Nürnberg – interessant auch für Heimwerker

(Beitragsfoto: „Nürnberg Messe“)

Termin: 12.07 – 15.07.2022

Bald ist es wieder soweit: Im Juli 2022 wird es die HOLZ-HANDWERK in Nürnberg geben! Auch für Heimwerker ist diese Profimesse interessant, denn es werden sowohl Handwerkzeuge als auch Elektrowerkzeuge für die Holzbearbeitung präsentiert.

Aktuelle Informationen zu den Ausstellern

Zum heutigen Datum (09.05.2022) konnte ich auf der Webseite der HOLZ-HANDWERK einige wichtige Aussteller nicht entdecken, wie z. B. Festool oder Dewalt. Deswegen empfehle ich Ihnen vorab zu prüfen, ob Sie auf der Messe auch alles finden, was Sie suchen.

Handmaschinen für die Holzbearbeitung

Auf der HOLZ-HANDWERK in Nürnberg zeigen einige Herstellerfirmen von Elektrowerkzeugen ihr Sortiment. Sie sind mit großen Ständen vertreten, welche die Gelegenheit bieten die Maschinen auszuprobieren. Zudem sind Fachberater vor Ort, welche die Fragen der Interessenten beantworten. Ebenfalls an den großen Ständen sind oft Bühnen aufgebaut, auf denen Maschinenpräsentationen stattfinden.

Akkugeräte auf der HOLZHANDWERK
Akkugeräte sind im Fokus der Handmaschinenhersteller (Foto: „Nürnberg Messe“).

Handwerkzeuge für die Holzbearbeitung

Auch wer sich für hochwertige Handwerkzeuge interessiert, kommt auf der HOLZ-HANDWERK in Nürnberg auf seine Kosten. Viele Herstellerfirmen und auch große und kleinere Händler sind dort vertreten. Es gilt das Gleiche wie bei den Elektrowerkzeugen. An den Ständen besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen und auszuprobieren.

Technik Vorführung Holzhandwerk
Technik Vorführung Bosch (Foto: „Nürnberg Messe“)

Fachzeitschriften und Buchhändler

An den Ständen der Fachzeitschriften haben Sie die Möglichkeit, die Zeitschriften einzusehen und auch Probe-Abonnements abzuschließen. An den Büchertischen der Fachbuchhändler finden Sie eine große Auswahl an Fachbüchern. Sie können diese sofort am Platz durchblättern und prüfen, ob etwas Passendes für Sie dabei ist.

Stehende Plattensäge
Stehende Plattensäge in modernster Ausführung (Foto: „Nürnberg Messe“)

Ein Blick über den Tellerrand

Die Messe bietet auch einen Einblick in die Welt der Schreinerprofis. Denn es werden ebenfalls große Schreinereimaschinen und Fertigungsanlagen ausgestellt. Hier staunt sowohl der Heimwerker als auch der Profi darüber, welche Wunderwerke die Maschinenhersteller vollbracht haben. Auch im Bereich des Umweltschutzes gibt es einige Stände. Gezeigt werden beispielsweise hocheffektive Heizungen, welche Holz verfeuern und auch Brikettier Pressen, welche Holzspäne zu Briketts verarbeiten.

Also auf zur HOLZ-HANDWERK in Nürnberg! Ungeachtet dessen, dass Sommer ist und man am liebsten in der Natur wäre. Immerhin ist es endlich wieder eine große Präsenzmesse für den Holzbereich nach der langen Corona Pause.

Tipps zum Weiterstöbern

Lesen Sie in diesem Blog mehr über die Qualität von Werkzeugen und Maschinen, informieren Sie sich dann weiter auf der „HOLZHANDWERK 2022“ in Nürnberg. Dann sind Sie gut informiert für die richtige Kaufentscheidung.

Fachliteratur zum Thema Werkzeug

Ebenfalls auf diesem Blog finden Sie Fachbuchempfehlungen.

Kommentare

Wie finden Sie den Neustart bei den Präsenzmessen? Haben Sie schon große Lust darauf wieder Messen zu besuchen oder plädieren Sie eher dafür diese Messen aus Umweltschutzgründen zu reduzieren? Schreiben Sie Ihre Meinung in die Kommentare!

 

Neujahrsgrüße 2022 an die Leser von urban woodworking

Man kann wohl nicht auf das Jahr 2021 zurückblicken, ohne die Coronakrise und deren Auswirkungen auf die ganze Menschheit zu erwähnen. Mitgefühl verdienen sowohl diejenigen, welche direkt durch die Krankheit betroffen wurden, als auch diejenigen, welche unter den wirtschaftlichen Auswirkungen leiden.

Auch wenn das schöne Holzhobby für viele ein Rückzugsort ist, dringen doch immer wieder das Leiden, die Sorgen und auch der Lärm der Streitthemen zu uns vor. Dies sollte uns vor allem nach konstruktiven  Lösungen suchen lassen. Denn alle Gruppen der Gesellschaft sollten in Würde ihren individuellen Lebensstil bewahren können.

europäisches Hobeleisen
Auf Wassersteinen geschärftes Hobeleisen

Rückblick auf das Jahr 2021

Das Jahr 2021 auf urban woodworking war von einem dominanten Thema geprägt: dem Schärfen von Holzbearbeitungswerkzeugen auf japanischen Wassersteinen. Mir war wichtig eine einfache und verständliche Anleitung zu geben, wie man seine Holzbearbeitungswerkzeuge schärft. Denn auch Anfänger sollten die Möglichkeit bekommen ihre Werkzeuge super scharf zu machen.

Im Herbst habe ich etwas Neues gewagt und bin dafür nach Hamburg gefahren. Dort besuchte ich die BLICKFANG Designmesse. In meinen Berichten lesen Sie einiges über diese Messe und über dort ausgestellte Designmöbel aus massiver Eiche. Lassen Sie sich inspirieren für Ihre eigenen Projekte! Und besuchen Sie ruhig mal eine Messe, wenn es gerade möglich ist.

Schleifen auf der Terrasse
Hat man nur begrenzten Raum zum Arbeiten zur Verfügung, wird  die Terrasse zur Werkstatt.

Ausblick auf das Jahr 2022

In das Jahr 2022 möchte ich mit dem Thema Möbelplanung starten. Auch hier geht es, ähnlich wie beim Schärfen, um etwas Grundlegendes. Beantwortet wird die Frage: „Wie komme ich von einer ersten Idee zu einem fertigen Möbelplan?“

Die Zeiten für Selbständige wie mich sind durch Corona unsicherer geworden. Dies gilt vor allem für meine Holzbearbeitungskurse in der KursWerkstatt Nürnberg. Meine Strategie damit umzugehen ist, mich auf das zu konzentrieren, was ich gerade jetzt tun kann. So ist es mir gelungen, ermutigt zu bleiben und nicht aufzugeben.

Auch Ihnen meinen Lesern wünsche ich viel Mut in diesen bewegten Zeiten und ein gesundes Jahr 2022. Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit, die sie dem Blog urban woodworking geschenkt haben.

Ihr

Bernd Kremer

Wichtige Artikel im Jahr 2021

Interessante Massivholzmöbel auf der BLICKFANG Designmesse

Als ich im Oktober 2021 auf der BLICKFANG Designmesse in Hamburg war, haben mich zwei Stände besonders angesprochen: der Messestand des Designlabels „das kleine b“ und der Messestand des Interieur Labels „Slichtweg“. Auf beiden Ständen konnte ich interessante  Massivholzmöbel aus Eiche bestaunen.

Bücherregal aus Eiche Massivholz
Im „Regal b“ lagern Bücher auf einer nur 45 mm breiten Leiste.

Das kleine b

Beim „kleinen b“ handelt es sich um ein Designprojekt, welches bereits etabliert ist. So hat „das kleine b“ 2014 den Interior Innovation Award für sein Bücherregal „Regal b“ erhalten und 2017 den German Design Award für sein Leiterregal.

Am Stand fiel mir dieses „Regal b“ gleich besonders auf. Es ist aus heimischer Eiche und Edelstahl gefertigt, und es wird an der Wand montiert. Die eingestellten Bücher scheinen zu schweben. Sie lagern auf einer Leiste, welche nur 45 mm breit ist. Mir erschien diese Leiste etwas schmal. „Werden die Bücher da nicht an der Auflagefläche zu sehr abgenutzt?“ fragte ich mich.

Am Messestand des „kleinen b“ sprach ich dann dieses Problem an. Man zeigte mir daraufhin einen schweren Bildband, der an der Auflagestelle keinerlei Abnutzungsspuren zeigte. Das beeindruckte mich. Produziert wird das Regal übrigens in Hamburg.

Neben dem „Regal b“ bietet „das kleine b“ auch noch weitere Möbel in einem kleinen Programm. Die ausgestellten Möbel des „kleinen b“ begeisterten mich wegen ihres zeitlosen Designs. Dies führt dazu, dass die Möbel von Ihren Besitzern wesentlich länger behalten und dann vielleicht sogar noch vererbt werden. Dieses Potenzial für Langlebigkeit wird vom „kleinen b“ ganz bewusst angestrebt. Die Macher des „kleinen b“ empfinden  Verantwortung gegenüber der Umwelt. Dies prägt das Design. Die sehr kluge Produktphilosophie des kleinen b finden Sie unter www.daskleineb.de

Bücherregal mit eingestellten Büchern
Das „Regal b“ besteht aus sauber auf Gehrung verleimten Eichenleisten und einem Beschlag zur Wandmontage.
Garderobe aus Eiche Massivholz
Ebenso wie die Bücherregale wird auch die Garderobe „Gardero b“ an der Wand montiert und lässt so den Boden frei. Besonders in engen Fluren sorgt das für mehr Weite im Raum.

Slichtweg

Slichtweg bedeutet auf plattdeutsch „einfach“, „natürlich“.  Die Gründerinnen von Slichtweg, die sich auf ihrer Webseite als Ela und Frida vorstellen, hatten den Traum eines eigenen Interior Labels. Auf der BLICKFANG Designmesse in Hamburg zeigten sie im Oktober 2021 ihre Produkte zum ersten Mal live.

Neben verschiedenen Wohnaccessoires stellte Slichtweg einige, ebenfalls in Hamburg gefertigte, Massivholzmöbel aus Eiche aus. Ähnlich wie beim „kleinen b“ fiel mir sofort der hohe Qualitätsanspruch auf. Die Möbel sind nachhaltig durch lokale Fertigung, Massivholz und zeitloses Design.

Slichtweg unterscheidet sich vom „kleinen b“ dadurch, dass die Möbel mit anderen Designprodukten in einem Label zusammengefasst sind. Der Vertrieb ist also von der Produktion getrennt. Die Gründerinnen betonen ihren Bezug zu Hamburg. So unterscheiden sie sich von internationalen Möbelketten, welche die gleichen Produkte weltweit anbieten und global fertigen. Gesucht wird die Nähe zur nordischen Möbelbautradition, welche die Werte Einfachheit und Natürlichkeit betont.

Mehr zu Slichtweg finden Sie unter www.slichtweg.de

Stand Slichtweg mit Produkten
Das neue Interior Label Slichtweg zeigt seine Produkte zum ersten Mal live in der Öffentlichkeit auf der Blickfang Designmesse in Hamburg.
Eiche Massivholz Möbel
Die Möbel von Slichtweg sind einfach in der Konstruktion und hochwertig vom Material her. Es kommt durchgängig nur massives Eichenholz zum Einsatz.

Noch ein Beitrag zur Blickfang Designmesse:

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten:

 

Neustart der Holzbearbeitungskurse in der KursWerkstatt Nürnberg im Oktober 2021

Seit Oktober laufen sie wieder – die Holzbearbeitungskurse in der KursWerkstatt Nürnberg. Dort finden Sie sowohl Kurse mit Handwerkzeugen als auch Maschinenkurse. Dabei handelt es sich um Tageskurse, die ich samstags von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr in einem Holzwerkraum in der Nürnberger Südstadt anbiete.

Holzbearbeitungskurs in der KursWerkstatt Nürnberg
Die Holzbearbeitungskurse finden in einem Werkraum in der Nürnberger Südstadt statt. Der Raum ist mit Hobelbänken ausgestattet.

Handmaschinenkurse

Im November und Dezember 2021 gibt es einige Termine für Kurse mit Handmaschinen. Ich biete zwei Kursprogramme an:

Im Kurs „Möbelbau mit Handmaschinen“ bauen die Teilnehmer einen kleinen Hocker bzw. Schemel mit Schubkasten. Dabei kommen verschiedene Handmaschinen zum Einsatz.
Im Kurs „Richtiges Arbeiten mit der Oberfräse“ vermittle ich Grundlagen im Arbeiten mit dieser Maschine.

Die genauen Kursbeschreibungen finden Sie unter www.kurswerkstatt-nuernberg.de

Nut schneiden mit Handkreissäge
Auf dem Multifunktionstisch der Firma Festool schneidet man im Kurs „Möbelbau mit Handmaschinen“ die Boden-Nut in den Schubkasten.
Die Verbindung auseinanderklopfen
Die Dübel Verbindung hält manchmal so gut, dass man sie nur mit dem Hammer auseinanderklopfen kann.

Klassische Holzbearbeitung mit Handwerkzeugen

Die Kurse mit Handwerkzeugen finden in kleinen Gruppen von maximal 4 Kursteilnehmern statt. Jedem Teilnehmer stehen eine Tischhobelbank und ein kompletter Satz Handwerkzeuge zur Verfügung. Geübt wird die Anwendung der Handwerkzeuge, und man fertigt eine oder mehrere Holzverbindungen. Die nächsten Termine für Kurse mit Handwerkzeugen sind für 2022 wieder vorgesehen.

Rundstab hobeln auf der Tischhobelbank
Im Kurs „Klassische Holzbearbeitung mit Handwerkzeugen“ hobelt jeder Teilnehmer einen Rundstab auf der Tischhobelbank. Zudem fertigt er eine oder mehrere Holzverbindungen.

Anmeldung zu den Kursen

Wenn Sie sich für einen dieser Holzbearbeitungskurse interessieren, können Sie sich auf der Webseite der KursWerkstatt Nürnberg (www.kurswerkstatt-nuernberg.de) über die Kursinhalte informieren. Ebenfalls finden Sie dort die Kurstermine und Infos über die Kursgebühren und die Teilnahmebedingungen.

Auch über Instagram und Facebook informiere ich über neue Kursausschreibungen. Dort finden Sie zudem immer wieder inspirierende Posts zu Holzbearbeitungsthemen.

Weiterführende Artikel zur Vision

Mehr Inspiration